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Erfolgsbilanz 2022 - Meilensteine für Kunst, Kultur, den öffentlichen Dienst und Sport

Bildmontage BMKÖS Meilensteine 2022

Das Jahr 2022 war eines der krisenreichsten in der Zweiten Republik. Der brutale Angriffskrieg Putins auf die Ukraine, die damit verbundene Teuerung, sowie die Folgen der Pandemie haben große Unsicherheiten für die Menschen in Österreich gebracht. Auch im Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport war die Abfederung der Teuerung und die Absicherung der Sport- und Kultureinrichtungen nach großen Einschnitten durch die Pandemie wesentliche Aufgaben.

Darüber hinaus konnten Verbesserungen zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Strukturen und wichtige Projekte etwa im Bereich Gleichberechtigung und Inklusion umgesetzt werden.

MEILENSTEINE IM SPORT

Pilotprojekt "Tägliche Bewegungseinheit an Kindergärten und Pflichtschulen"

Mit Start des Schuljahres 2022/23 haben zehn Pilotregionen in neun Bundesländern mit der Umsetzung des 3-Säulen-Modelles begonnen. Insgesamt nehmen 251 Bildungseinrichtungen mit 923 Klassen bzw. Gruppen teil. Die Summe zusätzlicher Bewegungseinheiten beläuft sich auf 1047 pro Woche. Das Sportministerium unterstützt bis zum Ende des Schuljahres 2023/24 mit 6 Millionen Euro.

Abschluss #comebackstronger-Projekt Sportbonus

Das Sportministerium förderte Neu-Mitgliedschaften in Sportvereinen in den Saisonen 2021/22 und 2022/23 mit 75 % bzw. maximal 90 Euro. Das Ziel von 100.000 neuen Mitgliedschaften wurde klar übertroffen. Insgesamt konnten 208.693 neue oder zurückgekehrte Mitglieder registriert werden. Das Sportministerium stellte für die Aktion Sportbonus insgesamt 11,6 Millionen Euro zur Verfügung.

GLEICHSTELLUNG IM SPORT

Gender-Trainee-Programm

2022 begann der zweite Jahrgang des Gender-Trainee-Programmes seine Ausbildung in den Nachwuchskompetenzzentren und Spezial-Schulmodellen. Insgesamt 24 junge Frauen absolvieren derzeit die praxisnahe, vierjährige Ausbildung zur Leistungssport-Trainerin, Talentecoachin oder Sportmanagerin. Derzeit werden die Bewerberinnen für den dritten Jahrgang gecastet, der im April 2023 starten wird.

Zum Thema:
Gender Traineeprogramm

Frauenligen-Strukturpaket "Dream Teams"

Ein weiteres Projekt, das Frauen im Sport fördert, ist das Frauenligen-Strukturpaket "Dream Teams". Das 1,6 Millionen-Euro Programm wurde im zweiten Jahr auf die Faustball-Liga ausgeweitet.

Zum Thema:
Sportminister Kogler präsentiert Förderschiene "Dream Teams" für Frauenligen

Rekord-Förderungen im Behindertensport

Das Sportministerium hat die Investitionen in den Behindertensport von 0,91 Millionen auf 2,54 Millionen beinahe verdreifacht.
Substanzielle Erhöhungen gab es bei den Fördermitteln für die Fachverbände zur Professionalisierung der Trainingsstrukturen im Behinderten-Spitzensport (+ 0,5 Millionen), in der Athletenspezifischen Spitzensportförderung (+ 0,35 Millionen), zudem wurde ein Fördercall (0,65 Millionen) abgewickelt.

Im Behinderten-Breitensport lief das Projekt "Bewegungs- und Informationscoaches" an. Diese sollen in allen Bundesländern implementiert werden und Menschen mit Behinderung zu Bewegung motivieren und bis zum Einstieg in den Sportverein begleiten.

Zum Thema:
Behindertensport: neue Förderoffensive des Sportministeriums - Budget um 190 Prozent angehoben

ANTI-DISKRIMINIERUNG, GEWALT- UND EXTREMISMUSPRÄVENTION

IRIS - Institutionen für Respekt und Integrität im Sport

Seit Jahresbeginn sind NADA Austria (Anti-Doping), Play Fair Code (Kampf gegen Wettbetrug und Spielmanipulation) und 100 % Sport (Genderkompetenz) an einem gemeinsamen Standort nahe des Wiener Hauptbahnhofes unter dem Namen IRIS (Institutionen für Respekt und Integrität im Sport) vereint.

*vera - Vertrauensstelle für sexualisierte Gewalt in Kultur und Sport

Bereits im September erhielt IRIS weiteren Zuwachs – in Gestalt von *vera, der Vertrauensstelle für sexualisierte Gewalt in Kultur und Sport. Die Sportagenden von Vera betreut 100 % Sport.

Zum Thema:
vera* - Vertrauensstelle gegen Belästigung und Gewalt in Kunst, Kultur und Sport

fairplay

Bis 2025 wird jährlich eine Million Euro zusätzlich in die Schaffung einer österreichweiten Anlaufstelle zur Extremismusprävention (angesiedelt im Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation) und in Projekte inner- und außerhalb des organisierten Sports (bisher u.a. Österreichischer Fußballverband, Muslimische Jugend) investiert. Diese Extremismuspräventionsprojekte richten sich gegen extremistische Tendenzen, Diskriminierung und Ausgrenzung von gesellschaftlichen Gruppen.

Zum Thema:
"fairplay prevention": Anlaufstelle gegen menschenfeindliche Ideologien zeigt Haltung

ERFOLGE VON 2022 - MIT 1.1.2023 IN KRAFT

Erhöhung der Besonderen Bundes-Sportförderung (Verbandsförderung) von 80 auf 120 Millionen Euro (+ 50 %)

Die erste Anpassung seit 2011 führt gemäß Bundes-Sportförderungsgesetz zu substanziellen Erhöhungen in allen Bereichen: Plus 50 % für die Dachverbände und die Sportorganisationen mit bundesweiter Bedeutung; + 28,3 % für den Österreichischen Fußballbund; + 59,7 % für 59 Bundes-Fachverbände.

Erhöhung der Pauschalen Reiseaufwandsentschädigung von 540 auf 720 Euro monatlich (+ 33 %)

Die steuer- und sozialversicherungsfreie Aufwandserstattung, die von gemeinnützigen Sportvereinen u.a. an Sportler:innen, Trainer:innen, Schiedsrichter:innen ausbezahlt werden kann, wird zum ersten Mal seit 2009 erhöht. Der maximale Tagsatz beträgt nun 120 statt bisher 60 Euro.

Sportministerium unterstützt kleinere Verbände durch Übernahme von Trainer:innenkosten

Die Rekordsumme von 20 Millionen Euro investierte das BMKÖS 2022 aus der Allgemeinen Sportförderung in die Bundes-Sportfachverbände – für Infrastrukturvorhaben, Sport-Großereignisse und Leistungssportprojekte. Eine dieser Maßnahmen kommt zehn, meist kleineren Verbänden zugute. Ab 1.1.2023 übernimmt das BMKÖS die Kosten für die Stützpunkttrainer:innen dieser Verbände am Österreichischen Leistungssportzentrum Südstadt. Die Verbände werden damit mit 1,2 Millionen Euro jährlich entlastet.

Zum Thema:
PRAE wird um ein Drittel auf 720 Euro monatlich erhöht

MEILENSTEINE IM ÖFFENTLICHEN DIENST

Dienstrechtsnovelle

Im Zentrum der Dienstrechtsnovelle steht ein umfangreiches Attraktivierungspaket für den öffentlichen Dienst:

  • eine Anhebung der Einstiegsbezüge
    eine Erhöhung der Grundgehälter für Vertragsbedienstete im Verwaltungsdienst, beim Einstieg in den Exekutivdienst und die Angleichung der Bezüge für Richteramtsanwärter. Der geschätzte budgetäre Mehraufwand für alle Maßnahmen im Zuge des Pakets beträgt insgesamt rund 58. Millionen Euro pro Jahr (das entspricht ca. 0,4% des aktuellen Personalaufwands für die Bundesbediensteten).

    Mehr als 21.000 Personen werden von einer sofortigen Erhöhung der Bezüge profitieren. Am Beispiel von Verwaltungspraktikant:innen bedeutet das künftig ein Einstiegsgehalt von € 2.268,6 statt € 1.083,8 EUR bei Maturant:innen-Arbeitsplätzen.
  • die Ökologisierung der Mobilität im Bund
  • die Gleichstellung von Teilzeitbeschäftigten bei Mehrdienstleistungen
  • die Reform der Bestellung des OGH-Präsidiums
  • Novellierungen im Bereich der Bildungspolitik
    Junglehrer:innen und Quereinsteiger:innen sollen verstärkt beim Einstieg in ihre neue Arbeit unterstützt und vertraglich gleichgestellt werden. Die Möglichkeiten sollen für jene erweitert werden, die ohne Lehramtsausbildung diesem Beruf nachgehen möchten. Diese Regelungen sollen eine positive Auswirkung im Bereich Lehrkräftebedarf haben und entsprechen der heutigen flexiblen Arbeitswelt. Auch im Bereich der Sommerschule und der Nachmittagsbetreuung wurden deutliche Verbesserungen erzielt.
  • die elektronische Zustellung in Dienstrechtsangelegenheiten wird im Bereich der Digitalisierung umgesetzt

Zum Thema:

Gehaltsverhandlungen 2022

Nach drei Verhandlungsterminen konnte eine Bandbreit von 7,15 % bis 9,41 % erreicht werden. Im Schnitt bedeutet das 7,32 %. Diese Erhöhung soll ab 1.1.2023 für die 225.835 Mitarbeiter:innen der Bundesverwaltung gelten, und ist in weiterer Folge richtungsweisend für die 307.900 Mitarbeiter:innen im Landes- und Gemeindedienst. Denn: Ein funktionierender Staat braucht gutes Personal, das serviceorientiert für die Bürgerinnen und Bürger arbeitet

(04.01.2023)