Barbara Kapusta
In Pavillon 2013 folgen wir 3 Frauen im Halbdunkel. Im Text entspinnt sich ein Gespräch über zukünftige Ereignisse, das Jahr 2013 und eine Einladung. Daraus entwickelt sich eine Konversation, über eine gemeinsam unternommene Suche nach einem Plot, einer Erzählung.
[…]Barbara Kapusta lässt ihre Arbeiten Geschichten von möglichen Beziehungen, Begegnungen, Lieben und Freundschaften erzählen. Die Betonung liegt auf mögliche, denn explizit wird Barbara Kapusta nicht. Die Erzählungen sind Momente: die Künstlerin gibt vor, einen Kontext herzustellen, durch selbst verfasste meist poetische Texte, die jede Arbeit begleiten, sei es als Titel, im gesprochenen Wort oder in der Fotografie abgebildet. Aber, den BetrachterInnen lässt Kapusta deutlich ausrichten, nicht nach Erklärungen der Künstlerin zu suchen. Die Erklärungen der Geschichten sind nicht festzuhalten, sie sind unbeständig und haben den Drang, weg zu müssen. Sie bannen die BetrachterInnen, ziehen sie in die Erzählung hinein. Einmal dort angekommen, verschwindet die Struktur, der causale Zusammenhang, entzieht sich alles einer logischen Darstellung. Was bleibt ist die Einladung in das Bild, was bleibt ist der ausschließende Moment, und wieder, dort entwischt der Zusammenhang, die Offenlegung. Die BetrachterInnen blicken auf ein Bild, auf jenes, das die Künstlerin gemacht hat und auch auf jenes, das sie selbst zu sehen verstehen möchten. (Miriam Kathrein)
Barbara Kapusta,
* 1983 in Lilienfeld, Akademie der bildenden Künste Wien, Centro National de las Artes in Mexico City, 2008 mit Stephan Lugbauer Ausstellungsraum Saprophyt gegründet, Chicago Stipendium des BMUKK, BANFF Centre Stipendium, RMIT University Stipendium Melbourne, Sammlung #4, 21er Haus Wien, Ich bin eine andere Welt, xhibit, Akademie der bildenden Künste Wien, To Become Whole (The Whole Issue), The Banff Center, Sie Wir Ihnen und Photos, 21er Haus Wien, Vollbildmodus, Kunstpavillon Innsbruck, Temporäre Autonome Zone, Galerie Lisa Ruyter, Sleepwalking, Freies Museum Berlin CONVERSATION SAMPLES, Unit One Gallery, Beijing, Reflecting Reality, Freud Museum Wien. Sie lebt und arbeitet in Wien.
Website: www.barbarakapusta.net