Treffen deutschsprachiger Kulturminister:innen auf Einladung von Staatssekretärin Andrea Mayer

Auf Einladung von Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer fand am 4. März 2024 in Wien ein Treffen der deutschsprachigen Kulturminister:innen statt. Das erste Treffen dieser Art gab es 2023 in Luxemburg. 

Der Vormittag wurde mit einem Arbeitsgespräch eröffnet, an dem alle deutschsprachigen Amtskolleg:innen teilgenommen haben : aus dem deutschsprachigen Teil Belgiens, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg und der Schweiz.

Fokus: Rolle des Publikums

Im Fokus stand die zentrale Rolle des Publikums, dem das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) im Jahr 2023 mit einer umfassenden Studie sowie gezielten Kampagnen und Fördermaßnahmen einen Schwerpunkt gewidmet hat.

Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer:

"Kunst und Kultur schaffen unverzichtbare Räume für gesellschaftlichen Zusammenhalt, für Diskurs, für gegenseitiges Verständnis, aber auch für konstruktiven Streit. Das Publikum ist ein entscheidender Akteur in diesem Prozess und braucht daher auch kulturpolitische Aufmerksamkeit.

Uns alle eint das Ziel, die Künstler:innen und Kulturanbieter:innen unserer Länder dabei zu unterstützen, möglichst viele Menschen zu erreichen. Gerade bei diesem Thema gibt es großes Potential, voneinander zu lernen.
Ich habe den Austausch mit meinen Amtskolleg:innen als sehr wertvoll empfunden.

Kunst und Kultur können in unseren bewegten Zeiten wichtige Beiträge zur Überwindung gesellschaftlicher Gräben leisten. Treffen wie dieses bekräftigen unsere Zusammenarbeit auf internationaler Ebene und stärken ein gemeinsames Vorgehen, um aktuelle Herausforderungen zu meistern. Die persönliche Begegnung ist dafür unerlässlich, besonders im deutschen Sprachraum, wo uns vieles verbindet."

Breite Bevölkerungsschichten erreichen

Diskutiert wurde insbesondere die Frage, wie die einzelnen Länder den Herausforderungen im Bemühen um ihr Kunst- und Kulturpublikum begegnen und welche Maßnahmen vonseiten der Politik gesetzt werden können, um möglichst breite und vielfältige Bevölkerungsschichten zu erreichen oder auch die kulturelle Bildung zu stärken. 

Darüber hinaus wurde das Treffen auch dazu genutzt, sich über aktuelle Themen auszutauschen, die die Kunst- und Kulturbranche derzeit bewegen.

Nach einer gemeinsamen Tour durch das Areal des Museumquartiers, bei der auch der zukünftige Standort des Hauses der Geschichte vorgestellt wurde, sowie des Belvedere, wo die Pläne für das zukünftige Visitor Center präsentiert wurden, fand das Treffen mit einem Besuch der Ausstellung "In the Eye of the Storm. Modernismen in der Ukraine" seinen Ausklang.

(04.03.2024)