17 Museen x 17 SDGs
Nachhaltige Entwicklung im Kulturbereich: Österreichische Museen widmen sich den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen
Das Projekt "17 Museen x 17 SDGs – Ziele für nachhaltige Entwicklung" aus 2021 rückte die Bedeutung der Museen und Ausstellungshäuser für die zukünftige Gestaltung unserer Gesellschaft in den Mittelpunkt. Per Live-Verlosung wurden am 11. Februar 2021 im Beisein von Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer und Bettina Leidl, Präsidentin von ICOM Österreich, die 17 SDGs 17 ausgewählten Museen zugeordnet.
Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer: "17 Museen x 17 SDGs ist ein wunderbares und wichtiges Projekt, das der Agenda 2030 eine weitere Sichtbarkeit im österreichischen Kulturbereich gibt. Es macht auch deutlich, welche wichtige Rolle Museen bei der nachhaltigen Gestaltung unserer Zukunft spielen. Für mich ist es ein Pilot-Projekt mit Nachahmungspotential."
Österreichische Museen setzen Zeichen für nachhaltige Entwicklung
Vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie und den großen Herausforderungen auch im Kulturbereich setzten die österreichischen Museen ein konkretes Zeichen für ihren Beitrag zu einer nachhaltigen gesellschaftlichen Entwicklung. 2021 wurden von 17 heimischen Museen 17 Projekte erarbeitet, die sich inhaltlich und strategisch an den 17 Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals/SDGs) der "Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung" orientierten.
Ziel der Initiative war, die Rolle der Museen bei der Verwirklichung gesellschaftlicher Veränderung sichtbar zu machen und das auch von Österreich getragene Commitment zur globalen nachhaltigen Entwicklung zu manifestieren.
"In unserem Verständnis als ICOM Österreich tragen Museen wesentlich zur gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung unseres Landes bei. Es ist uns ein großes Anliegen, konkret und beispielhaft zu zeigen, wie mit den SDGs der Prozess einer nachhaltigen Transformation unserer Gesellschaft umgesetzt werden kann", so Bettina Leidl, Präsidentin ICOM Österreich.
Das Projekt "17 Museen x 17 SDGs"
"17 Museen x 17 SDGs" war ein Projekt von ICOM Österreich in Kooperation mit dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.
17 Museen und Ausstellungshäuser aus allen Bundesländern wurden nominiert, jeweils eines der 17 SDGs zu bearbeiten. Die Themen reichen vom Umgang mit Wasser hin zur Reduktion von Ungleichheiten, vom Leben am Land bis hin zu guter Gesundheitsversorgung, von Maßnahmen zum Klimaschutz bis hin zu guten Arbeitsplätzen. Die SDGs wurden den 17 Museen per Los zugeordnet, bis Ende 2021 wurden die Projekte erarbeitet und durch Kommunikationsmaßnahmen begleitet.
Die Initiative wurde nicht zuletzt durch einen im März 2020 veröffentlichten Bericht der Vereinten Nationen unterstützt, in dem die Notwendigkeit betont wird, die Krise zu nutzen, um die Nachhaltigkeitsziele und die Agenda 2030 konsequenter und schneller als bisher umzusetzen.
Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung mit ihren 17 nachhaltigen Entwicklungszielen wurde 2015 von allen UN-Nationen angenommen und dient als verpflichtende Vorlage für alle Staaten, ihren Beitrag zur nachhaltigen Transformation auf ökologischer, sozialer und ökonomischer Ebene zu leisten.
Im Kunst- und Kulturbereich sind unter anderem wichtige Entwicklungsziele:
- SDG 3 (ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern),
- SDG 5 (Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen),
- SDG 8 (dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern) oder
- SDG 13 (umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen)