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Österreichischer Staatspreis für Fotografie 2023 geht an Aglaia Konrad

Undecided Frames #6, Aglaia Konrad

Das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) zeichnet Aglaia Konrad mit dem Österreichischen Staatspreis für Fotografie 2023 aus.

Die Auszeichnung, die seit 1991 in unregelmäßigen Abständen verliehen wird, ist mit 25.000 Euro dotiert und wird für ein besonders herausragendes Gesamtwerk einer Künstlerin oder eines Künstlers zuerkannt, dessen Position national und auch international eine prägende Stellung einnimmt.

Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer: "Aglaia Konrads fotografische Praxis hat die Untersuchung des städtischen Raumes auf internationaler, ja globaler Ebene zum Inhalt. Ihre fotografischen Analysen erzählen auf eindrucksvolle Weise von den kulturellen, gesellschaftlichen, politischen und sozialen Implikationen urbaner Räume. Ihr präziser Blick ist von herausragender künstlerischer Qualität und birgt einen enormen Erkenntnisgewinn für uns alle." 

Die Jury, bestehend aus Liddy Scheffknecht, Fabian Knierim und Lisl Sharp-Ponger, führt in ihrer Begründung an: "Aglaia Konrad arbeitet wie eine Forscherin, Gegenstand ihrer unermüdlichen fotografischen und filmischen Erkundung ist seit vielen Jahren die Architektur einer globalisierten Welt. 1960 in Salzburg geboren und heute in Brüssel lebend, untersucht die Künstlerin seit den 1990er-Jahren methodisch auf unzähligen Reisen die Metropolen unterschiedlicher Kontinente und zeigt urbane Entwicklungen, Brüche und Transformationen.
Auf beeindruckende Weise legt sie wie eine Archäologin Hegemonien frei, ihr fotografischer Blick gleicht dabei einem Objektiv variabler Brennweite, kann nah sein und auf Details fokussieren oder die Vogelperspektive einnehmen und größere Strukturen sichtbar machen. In den dokumentarisch anmutenden Fotografien wird die globale Homogenisierung genauso deutlich wie auch spezifische soziale, wirtschaftliche, kulturelle und politische Auswirkungen und Ideologien.
Das umfangreiche, ständig wachsende Konglomerat städtebaulicher Bilder stellt ein wichtiges historisches und zeitgenössisches Archiv dar, aus dem Konrad immer wieder schöpft. In Ausstellungen arrangiert sie ihre Bildwelten konzeptuell präzise. Oft fallen Form und Inhalt zusammen, die Fotografien werden raumgreifend, skulptural, architektonisch, installativ präsentiert und stellen somit eine wichtige Erweiterung des fotografischen Bildes dar.“

Aglaia Konrad studierte von 1990 bis 1992 an der Jan van Eyck Academie in Maastricht. Dort lehrte sie, bis sie an die LUCA School of Arts in Brüssel berufen wurde.

Konrad hat an zahlreichen internationalen Ausstellungen teilgenommen, unter anderem 1997 an der documenta X in Kassel; Cities on the Move (1998 und 1999, Bordeaux, New York, London, Helsinki, Wien) und 2000 an der Shanghai Biennale. 2009 widmete das Museum für Gegenwartskunst in Siegen Aglaia Konrad und Armin Linke eine Doppelausstellung. Weitere aktuelle Ausstellungen waren Aglaia Konrad From A to K, Museum M, Leuven, Belgium (2016), UMBAU, FOMU, Antwerp (2022) und Kammerspiel, Muzee, Oostende (2023).

Konrad wurde u.a. mit folgenden Auszeichnungen geehrt: Österreichischer Kunstpreis für Künstlerische Fotografie (2006), Großer Kunstpreis des Landes Salzburg (2005), Otto-Mauer-Preis (1997), Römerquelle-Kunstwettbewerb (1996).

Galerie:

(18.08.2023)