Wir verwenden anonymisierte Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Es besteht die Möglichkeit, dass Video Plattformen, auf der eingebettete Videos liegen, Cookies schreiben. Werden diese Cookies bestätigt, können solche Videos abgespielt werden. Besuchen Sie unsere Cookie-Einstellungen, um diesen zuzustimmen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir verwenden anonymisierte Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Es besteht die Möglichkeit, dass Video Plattformen, auf der eingebettete Videos liegen, Cookies schreiben. Werden diese Cookies bestätigt, können solche Videos abgespielt werden. Besuchen Sie unsere Cookie-Einstellungen, um diesen zuzustimmen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir verwenden anonymisierte Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Es besteht die Möglichkeit, dass Video Plattformen, auf der eingebettete Videos liegen, Cookies schreiben. Werden diese Cookies bestätigt, können solche Videos abgespielt werden. Besuchen Sie unsere Cookie-Einstellungen, um diesen zuzustimmen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Meilensteine der Kunst- und Kulturpolitik 2022

Im Jahr 2022 waren die Abfederung der Teuerung und die Absicherung der Kultureinrichtungen 
nach großen Einschnitten durch die Pandemie wesentliche Aufgaben. Darüber hinaus konnten Verbesserungen zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Strukturen sowie wichtige Projekte, etwa im Bereich Gleichberechtigung umgesetzt werden.

Mehr Budget für Kunst und Kultur

Das Budget des Bundes für Kunst und Kultur ist im Jahr 2022 auf einem neuen Höchststand von 557,1 Millionen Euro (2021: 496,1 Millionen). Für 2023 ist ein weiteres deutliches Plus von 63,1 Millionen Euro vorgesehen (insgesamt 2023 620,2 Millionen Euro). Mit der Erhöhung 2022 wurden unter anderem die Erhöhung der Basisabgeltung der 
Bundestheater und Bundesmuseen umgesetzt, aber auch wichtige Vorhaben im Bereich der Kunstförderung, z.B. Fair Pay

Film-Anreizmodell

Mit der Umsetzung des Film-Anreizmodells ist die größte Reform der Filmförderung seit über 30 Jahren gelungen. Künftig bekommen alle Filmproduktionen, die in Österreich umgesetzt werden einen automatischen Standort-Zuschuss von bis zu 30 Prozent der in Österreich anfallenden Produktionskosten. Weitere 5 Prozent werden ausbezahlt, wenn die Filme nach ökologischen Kriterien produziert werden.

Umgesetzt wird das Paket für internationale Service-Produktionen vom BMAW mit der neuen Schiene FISA+, für heimische Produktionen vom Österreichischen Filminstitut ÖFI mit ÖFI+. So stellen wir sicher, dass der Filmstandort Österreich international konkurrenzfähig ist und die heimische Filmwirtschaft gestärkt wird.

Fair Pay

Das Anliegen, für fairere Bezahlung in der Branche zu sorgen, wurde 2022 gemeinsam mit den Bundesländern und den Interessensvertretungen der Kulturbranche weiter vorangetrieben. Ein Meilenstein war in diesem Zusammenhang die Unterzeichnung der gemeinsamen Fair Pay Strategie von Bund, Ländern, Städte- und Gemeindebund. 
Das BMKÖS hat darüber hinaus im Zuge einer Pilotphase insgesamt 6,5 Millionen Euro Zusatzmittel für Fair-Pay-Zuschüsse zur Verfügung gestellt. 2023 werden diese Mittel auf 9 Millionen Euro aufgestockt.

Zum Thema:
Fair Pay

Fairness in Kunst und Kultur

Um für noch mehr Fairness und ein besseres Arbeitsklima im Kunst- und Kulturbereich 
zu sorgen, wurde dieses Jahr der "Fairness-Codex" präsentiert, ein Kooperationsstandard, der in Zusammenarbeit mit Branchenverter:innen entwickelt wurde und den Weg für mehr Respekt und Wertschätzung ebnen soll.

Zum Thema:

Vertrauensstelle VERA

Ein weiterer Meilenstein ist die Vertrauensstelle VERA. Die neu geschaffene Anlaufstelle berät und begleitet Betroffene von Machtmissbrauch in Kunst, Kultur und Sport und setzt sich für Aufklärung und Prävention ein.

zum Thema:
vera* - Vertrauensstelle gegen Belästigung und Gewalt in Kunst, Kultur und Sport

Kultur Klimafit

Um den Herausforderungen der Gegenwart gerecht zu werden, wurde das Programm „Klimafitte Kulturbetriebe“ ins Leben gerufen. In Kooperation mit dem Klima- und Energiefonds sollen Kulturbetriebe auf ihrem Weg in eine klimaneutrale Zukunft unterstützt werden. Das Förderbudget beträgt 15 Millionen Euro und ist aus Mitteln aus dem Aufbau- und Resilienzfonds der Europäischen Union dotiert. Zusätzlich leisten die 
Kultureinrichtungen des Bundes mit einem Energiesparprogramm ihren Beitrag zur Bewältigung der Energiekrise. Anfang Oktober präsentierte das BMKÖS gemeinsam mit der Bundestheater Holding, den Bundesmuseen und der Österreichischen Nationalbibliothek sowie dem Museumsquartier einen 13 Punkte umfassenden Maßnahmenkatalog, der in den kommenden Monaten beträchtliche Einsparungen im 
Energieverbrauch der Bundeskultureinrichtungen bewirken soll.

Zum Thema:
Förderprogramm "Klimafitte Kulturbetriebe"

Office Ukraine und Stipendien für ukrainische Künstler:innen

Unmittelbar nach Beginn des brutalen russischen Angriffskriegs in der Ukraine ermöglichte das BMKÖS zusammen mit Vertreter:innen der Zivilgesellschaft die Gründung des "Office Ukraine – Shelter for Ukrainian Artists". Das Office Ukraine dient als Plattform, die geflüchtete Künstler:innen aus der Ukraine mit Institutionen, Personen und Initiativen aus Österreich miteinander vernetzt und unterschiedliche 
Hilfeleistungen anbietet. Parallel dazu stellt das BMKÖS ein Sonder-Förderbudget von insgesamt 500.000 Euro für geflüchtete Künstler:innen zur Verfügung.

Zum Thema:
Sonderförderung Ukraine-Hilfe

(04.01.2023)