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Österreichischer Museumspreis 2023 für Sigmund Freud Museum

screenshot freudmuseum imagefilm

Der Österreichische Museumspreis 2023 geht an das Sigmund Freud Museum. Die Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert. Sie wird jährlich durch den Museumsbeirat des BMKÖS für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Museumsarbeit vergeben.
Die offizielle Verleihung des Preises erfolgt im Zuge des Österreichischen Museumstags am 12. Oktober in Hohemems.

Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer:

"Die Person Sigmund Freud prägt und bewegt Wien bis heute. Das Sigmund Freud Museum ist ein Ort des Gedenkens und Erinnerns und noch viel mehr als das: Es ist ein Ort des Vermittelns, der Inspiration und ein Ort für neue Ideen – ein Museumsstandort von internationaler Strahlkraft. Und was mich besonders freut: Hier werden auch die Mittel der Kunst bedacht, um Freuds umfassende Errungenschaften und seine Wirkungskraft sichtbar zu machen. Ich gratuliere Direktorin Monika Pessler und ihrem Team zu diesem wichtigen Preis sehr herzlich."

Jury

Über die Auszeichnung entschieden hat der Museumsbeirat des BMKÖS: Andrea Bina, Edith Hessenberger, Monika Holzer-Kernbichler, Nadja Al Masri-Gutternig und Niko Wahl

Jury-Begründung (Auszug)

"Das zeitgenössische Ausstellungsdesign hält subtil den Bezug zur Gegenwart. Man fühlt sich als Gast, nicht als Voyeur:in, und ist doch der erzählten Geschichte sehr nah. In kleinen Portionen werden anregende Texte mit Gegenständen, Fotografien, Briefen, Erstausgaben, Erinnerungsstücken und Möbeln kombiniert, sie verweisen auf den berühmten Bewohner und seine Familie. Man fühlt sich gut informiert, doch nie belehrt.

47 Jahre lebte und arbeitete Sigmund Freud in der Berggasse 19 bis er 1938 vor den Nationalsozialisten fliehen musste. Seine Ordination wird wieder gezeigt, aber nicht so rekonstruiert, als sei der Arzt gerade erst gegangen. Sie ist geprägt von einer markanten Leerstelle.

Das Museum erzählt keine Heldengeschichte und befördert keinen Mythos. Es zeigt hingegen Fallgeschichten und die Arbeitspraxis in der Ordination. Das dunkelste Kapitel der Geschichte bleibt jedoch durch die sichtbare Leerstelle deutlich präsent.

Die Ordination von Anna Freud ist in den angrenzenden Räumen zu sehen, ebenso ihre Privaträume. Auch ihre Geschichte findet einen angemessenen Platz.

Das Haus kommuniziert auf vielen Ebenen mit dem Publikum, auch mit den Mitteln der Kunst, deren Entwicklung Freud mit seinen Erkenntnissen beeinflusst hat. Viele verschiedene Vermittlungsebenen werden ausgeschöpft, um die Geschichte Sigmund Freuds, seiner Familie, des Hauses und der Psychoanalyse einem wissenschaftlichen, aber auch einem breiten Publikum zu erzählen und zugänglich zu machen."

Berggasse 19

Siegmund Freuds Wartezimmer Praxis Berggasse
Wartezimmer von Sigmund Freuds Praxis in der Berggasse 19.  Foto Hertha Hurnaus/Sigmund Freud Privatstiftung

Das Sigmund Freud Museum in Wien wurde 1971 gegründet. Sigmund Freud hat 47 Jahre lang in der Berggasse 19 gelebt und gearbeitet, bevor er zur Flucht durch die Nationalsozialisten gezwungen wurde. Das Museum zeigt die Privaträume der Familie Freud, präsentiert Leben und Werk und verbindet die Geschichte der Räumlichkeiten mit den Stationen in Freuds Leben und Wirken.

Sigmund Freud Museum

Berggasse 19
1090 Wien

freud-museum.at

(14.07.2023)