Modell zur Abschöpfung der Zufallsgewinne von Energiekonzernen präsentiert
Vizekanzler Werner Kogler präsentierte am 18. November 2022 gemeinsam mit Bundesminister Magnus Brunner die zukünftige Abschöpfung der Zufallsgewinne von Energiekonzernen.
Durch den Angriff Russlands auf die Ukraine kam es auf den Energiemärkten zu gravierenden Verwerfungen, die zu teils hohen Zufallsgewinnen bei Energieunternehmen führten. Die EU-Staaten hatten sich zuletzt darauf geeinigt, diese Zufallsgewinne zu regulieren.
Die österreichische Bundesregierung hat auf Basis der EU-Vorgaben nun ein Modell zu Energiekrisenbeiträgen von Unternehmen beschlossen.
Gewinne von Öl- und Gaskonzernen, die um mehr als 20 % im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen sind, werden rückwirkend ab Juli zu 40% abgeschöpft.
Erlöse von Stromerzeugern, die 140 Euro pro Megawattstunde übersteigen, werden ab Dezember zu 90 % abgeschöpft.
Wer nachweislich in den Ausbau erneuerbarer Energie investiert, zahlt weniger. So wird für Gerechtigkeit in der Krise gesorgt, es werden Anreize für die Energiewende gesetzt und die Anti-Teuerungsmaßnahme finanziert.
(18.11.2022)