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10 Jahre "Internationaler Tag des Sports für Entwicklung und Frieden" am 6. April

Kogler: "Die verbindende Kraft des Sports ist groß, stößt derzeit aber an ihre Grenzen"

Internationaler Tag des Sports für Entwicklung und Frieden
  Foto: Peace and Sport

Einigkeit und konsequentes gemeinsames Vorgehen in turbulenten Krisenzeiten fordert Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler anlässlich des 10. Internationalen Tages des Sports für Entwicklung und Frieden am 6. April.

Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler:
"Es ist unbestreitbar, dass dem Sport eine große Kraft innewohnt, um europäische Werte wie Solidarität, Fairness und Streben nach Frieden zu stärken. Derzeit stößt diese verbindende Kraft angesichts der zerstörerischen, brutalen und völkerrechtswidrigen Aggression Russlands gegenüber der Ukraine allerdings an ihre Grenzen. In dieser Situation, die vor kurzem noch als unvorstellbar galt, ist der Zusammenhalt aller am Sportgeschehen beteiligten Organisationen und Individuen wichtiger denn je."

Europäische und Internationale Erklärungen

Auf politischer Ebene ist in den letzten Monaten von zahlreichen europäischen Sportminister:innen, aber auch jenen aus den USA, Kanada, Australien und Japan, eine Reihe von gemeinsamen Erklärungen verabschiedet worden, die sich gegen den russischen Angriffskrieg wenden.

In diesen Statements hat man sich gegen die Wiederzulassung russischer und belarussischer Athlet:innen, welche der Armee und den Sicherheitsbehörden der beiden Länder zugehörig sind oder maßgeblich vom jeweiligen Regime unterstützt werden, ausgesprochen.

Schutz und Unterstützung für Sportler:innen

Auch innerhalb Österreichs wurden im Bereich des Sports konkrete Maßnahmen gesetzt, welche die Ukraine und ihre Sportler:innen schützen und unterstützen. Seit dem Frühjahr 2022 wird ukrainischen Spitzensportler:innen finanziell geholfen, auch jenen im Nachwuchsbereich, die sich temporär oder langfristig in Österreich aufhalten. Aus dem entsprechenden Fonds wurden bisher rund 400.000 Euro zweckgewidmet ausgeschüttet.

Nationale Initiativen für Gleichstellung, Nachhaltigkeit und Menschenrechte

Das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport hat bereits in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von nationalen Initiativen für Gleichstellung, Nachhaltigkeit und die Wahrung der Menschenrechte gesetzt.

Menschenrechte - Achtung und Stärkung von Menschenrechten im Sport
 

Gründung AG Sport und Menschenrechte

Um die Realisierung von Menschenrechten auf Verbandsebene und alltäglicher Vereinsebene zu thematisieren, wurde vom Ministerium 2015 die "AG Sport und Menschenrechte" gegründet, die von fairplay koordiniert wird.

Zentrale Themen sind zum Beispiel:

  • die Einhaltung von Menschenrechten bei internationalen Sportevents in Österreich
  • Kinderrechte und Kinderschutz im Sport
  • Einwirken auf internationale Verbände in Bezug auf Vergabeentscheidungen von Sportgroßereignissen

Im Themenbereich Sport und Menschenrechte arbeitet das Sportministerium im Rahmen der fairplay Initiative seit längerem eng mit dem VIDC (Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation) zusammen.

Handbuch "Internationale Sportereignisse und Menschenrechte"

2021 wurde das vom VIDC erstellte und vom BMKÖS finanzierte Handbuch "Internationale Sportereignisse und Menschenrechte – Ein Handbuch zur Umsetzung in Österreich" veröffentlicht. Dieses soll Akteure im österreichischen Sport, insbesondere Verbände und Veranstalter:innen, dabei unterstützen, internationale Sportereignisse so zu gestalten und umzusetzen, dass die Menschenrechte geachtet und gestärkt werden.

Zum Thema:

Extremismusbekämpfung - Präventionsprogramme im Sport
 

Von 2022 bis 2025 wird im BMKÖS jährlich eine Million Euro für "Extremismusbekämpfung - Präventionsprogramm Sport" bereitgestellt. Als Grundlage zur Bekämpfung von Extremismen, Radikalisierung und Gewalt soll eine inklusive, tolerante und offene Sport- und Vereinskultur ohne Rassismus, Sexismus, Homophobie und Diskriminierung in verschiedenen Schwerpunktbereichen gefördert werden:

  • Schaffung einer österreichweiten Anlaufstelle zu Extremismusprävention
  • Förderung von Extremismuspräventionsprojekten im organisierten Sport
  • Förderung von Sportprojekten in Organisationen außerhalb des organisierten Sports, die bereits Erfahrungen in der Extremismusprävention gesammelt haben

Zum Thema:

Gender Equality - Stärkung von Frauen im Spitzensport
 

Im Jahr 2021 wurde das Gender-Traineeprogramm ins Leben gerufen. Es soll jungen Frauen eine umfassende Ausbildung als Sporttrainerin, Sportmanagerin oder Talentecoach ermöglichen.

Durch das 4-jährige Förderprogramm sollen unter anderem Impulse für die Stärkung von Frauen im Spitzensport gesetzt und der Einstieg in den Arbeitsmarkt erleichtert werden.

Zum Thema:

Inklusion und Integration
 

Der "Integrationspreis Sport" wird seit 2008 an nachhaltige und innovative Sportprojekte vergeben, die die Integration von Migrant:innen mit dauerhaften Aufenthaltstiteln beim Einstieg in die österreichische Sportlandschaft und Gesellschaft fördern.

Die Verleihung erfolgt durch den Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) in Kooperation mit dem Bundeskanzleramt (BKA), Sport Austria (Österreichische Bundessport-Organisation) und dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS).

Zum Thema:

Nachhaltigkeit - Kriterien für Veranstaltungen
 

Das BMKÖS ist 2022 dem Green Event Netzwerk beigetreten. Gerade in den Bereichen Sport und Kultur finden die meisten Großveranstaltungen statt, weshalb das Sportministerium bei der Förderung großen Wert darauf legt, dass diese als "Green Events" stattfinden.

Auch bei Infrastrukturprojekten werden Nachhaltigkeitskriterien zu einem immer wichtigeren Faktor bei der Gewährung von Förderungen. Im Rahmen des Wettbewerbs "Nachhaltig gewinnen" prämiert das BMKÖS gemeinsam mit dem BMK jährlich in drei Kategorien die besten nachhaltigen Sportveranstaltungen, Kulturveranstaltungen und Sportvereine.

Zum Thema:

  • greeneventsaustria.at
    Informationen u.a. zu nachhaltigen Veranstaltungen und Initiativen der Bundesländer

Sport und Entwicklungszusammenarbeit
 

Ein wichtiges Aktionsfeld des BMKÖS sind die Bemühungen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit im Sport.

Das BMKÖS unterstützt alljährlich beispielhafte Leitprojekte, die Sport als Mittel der Entwicklungszusammenarbeit verwenden und einen Beitrag zur Umsetzung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs - Sustainable Development Goals) leisten.

Zum Thema:

(06.04.2023)