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Öffentlicher Dienst - Personaljahrbuch 2022: Gender Pay Gap weiter verkleinert

Personal des Bundes 2022

Das Personaljahrbuch "Das Personal des Bundes 2022" ist veröffentlicht - mit allen aktuellen Daten und Fakten rund und um den öffentlichen Dienst. Der Frauenanteil im Bundesdienst ist weiter angestiegen. Der Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männern (Gender Pay Gap) hat sich weiter verkleinert und ist mit 8,5 Prozent am historischen Tiefststand - deutlich unter jenem in der Privatwirtschaft mit 12,7 Prozent.

Vizekanzler Werner Kogler:

"Das Personaljahrbuch fasst die Zahlen, Daten und Fakten rund um den öffentlichen Dienst transparent zusammen. Damit trägt es vor allem dazu bei, mit althergebrachten Mythen rund um die Verwaltung aufzuräumen: Der Anteil der Frauen unter den Bundesbediensteten steigt zunehmend, die Berufsfelder werden vielfältiger und Ausbildung und Qualifikation hochwertiger.
Wir sehen seit längerem, dass jährlich immer mehr Menschen, die im Bundesdienst sind, in Pension gehen. Damit kein Wissen verloren geht und bestehende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestens ausgebildet sind, haben wir Fortbildungen und den Wissenstransfer verstärkt. In Zukunft wollen wir vermehrt junge Menschen für einen Job im öffentlichen Dienst begeistern: Mit kommendem Jahr haben wir deshalb die Einstiegsvoraussetzungen deutlich ansprechender gestaltet, unter anderem die Einstiegsgehälter deutlich erhöht."
Personal im Bund Kontakt Bürger:innen, 90 Prozent arbeiten im direkten Kontakt mit Bürger:innen, nur 9 Prozent arbeiten in Ministerien
In der mehrfarbigen Ringgrafik mit Symbolen der Berufsgruppen wird folgender Inhalt dargestellt. 34 Prozent der Bediensteten arbeiten im Bildungssektor. 27 Prozent der Bediensteten arbeiten in der inneren Sicherheit. 15 Prozent der Bediensteten arbeiten in der äußeren Sicherheit. 8 Prozent der Bediensteten arbeiten im Finanzbereich. 9 Prozent der Bediensteten arbeiten in der Justiz. 8 Prozent der Bediensteten arbeiten in sonstigen Bereichen.

Vielfältiger Bundesdienst

Im Bundesdienst arbeiten die meisten Bediensteten im direkten Bürger:innen-Kontakt als Polizistinnen und Polizisten, Lehrer:innen, aber auch Offizier:innen und Offiziere in der Landesverteidigung oder Richter:innen der Justiz.

Nur ein geringer Anteil von 9 Prozent der Bundesbediensteten ist in Ministerien tätig, 90 Prozent arbeiten in sogenannten nachgeordneten Dienststellen, etwa in der Schule, dem Gericht oder dem Bundesheer. 

Frauenanteil im Bundesdienst steigt kontinuierlich

Im Bundesdienst arbeiten immer mehr Frauen: Von 2006 auf 2021 stieg der Anteil von 38,7 Prozent auf 43 Prozent, in Führungspositionen finden sich mittlerweile deutlich über ein Drittel (37,1 Prozent) Frauen (35,9 Prozent aller Sektions-Chefinnen und -Chefs sind weiblich).  57,2 Prozent der Frauen im Bundesdienst sind Akademikerinnen.

Der Frauenanteil ist in den letzten 15 Jahren von 38,7 Prozent auf 43,0 Prozent angestiegen. im Jahr 1995 betrug der Frauenanteil 35,9 Prozent. Der Frauenanteil in den Führungspositionen ist in den letzten 15 Jahren um 9,4 Prozentpunkte auf 37,1 Prozent angestiegen. Der Frauenanteil bei den Akademiker:innen beträgt 57,2 Prozent. Der Frauenanteil bei den Richter:innen beträgt 56,5 Prozent. Der Frauenanteil bei den Sektionschef:innen beträgt 35,9 Prozent. Der Gender Pay Gap der Voll- und Teilzeitbeschäftigten im Bundesdienst beträgt 8,5 Prozent. Der Gender Pay Gap der Voll- und Teilzeitbeschäftigten in der Privatwirtschaft beträgt 18,9 Prozent. Der Gender Pay Gap der ganzjährig Vollbeschäftigten in der Privatwirtschaft beträgt 12,7 Prozent. 6,6 Prozent der Männer im Bundesdienst arbeiten Teilzeit. 30,5 Prozent der Frauen im Bundesdienst arbeiten Teilzeit. Die Teilzeitquote in der Privatwirtschaft beträgt 29,9 Prozent. Die Teilzeitquote im Bundesdienst beträgt 16,9 Prozent.

Einkommensunterschiede von Frauen um Männern weiter verkleinert

Der Bund gibt ein klares Bekenntnis zur Gleichstellung von Frauen und Männern im Bundesdienst ab.

Wesentliche Elemente der Frauenförderung sind die Verringerung der Einkommensunterschiede und Einkommenstransparenz. So beträgt der Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männern (Gender Pay Gap) 8,5 Prozent – ein historischer Tiefststand, deutlich unter jenem in der Privatwirtschaft mit 12,7 Prozent.

Der Anteil der Frauen in den höchsten besoldungsrechtlichen Einstufungen ist auf 37,1 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: 2006 lag dieser Wert bei 27,7 Prozent.

Pensionierungen in den kommenden Jahren

In der Grafik symbolisieren stehende und gehende Männchen den Abgang von rund 45 Prozent der Bundesbediensteten.

Zahlreiche Maßnahmen für attraktiveren Berufeinstieg

Im Jahrbuch werden die demographischen Veränderungen klar ersichtlich: In den nächsten 13 Jahren werden rund 45 Prozent der Mitarbeiter:innen ihren Ruhestand antreten. Um eine funktionierende Verwaltung aufrechtzuerhalten und Innovation zu ermöglichen, wurden seitens des Ministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport zahlreiche Schritte gesetzt:

  • Verstärkung des Wissenstransfers
  • mehr Aus- und Fortbildung für bestehende und neu eintretende Mitarbeiter:innen und
  • attraktivere Einstiegsvoraussetzungen

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(06.12.2022)