Kogler: Menschenrechte in Sportverbänden aufwerten
Erklärung für Transparenz und Menschenrechte in internationalen Sportverbänden
Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler hat die von der dänischen Regierung veröffentlichte Erklärung von 22 Staaten für Rechtsstaatlichkeit, Transparenz und Menschenrechte in nationalen und internationalen Sportverbänden mit seiner Unterschrift unterstützt. Mit der Erklärung, die von 20 Mitgliedstaaten der EU sowie von Island und Norwegen unterschrieben wurde, sollen in Zukunft "schon bei der Vergabe internationaler Sportgroßereignisse Transparenz, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte eine viel wichtigere Rolle spielen", erklärt Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler.
"Für die Vergabe von Sportgroßveranstaltungen wie Weltmeisterschaften oder Olympische Spiele sind letztlich die nationalen und internationalen Sportverbände zuständig. Wenn wir bei der Umsetzung grundlegender Menschenrechte in den Veranstalterländern Fortschritte erzielen wollen, brauchen wir die Einhaltung dieser Regeln in den Verbänden selbst. Daher unterstütze ich diese dänische Initiative als wichtigen sportdiplomatischen Schritt in diese Richtung. Überdies brauchen wir dringend Transparenz im Sport, um jeglicher Korruption und jedem Malversationsverdacht bei den Vergabeentscheidungen vorzubeugen", sagt der Sportminister aus Österreich.
"Wir haben es schon bei der Eishockey-WM in Weißrussland Anfang des Jahres gesehen, dass internationale Sportgroßveranstaltungen in diktatorischen Regimen von den Machthabern für ihre menschenfeindliche Politik instrumentalisiert werden. Das hat ja letztlich auch zu einer Absage der Eishockey-WM in Weißrussland durch den internationalen Verband geführt", erinnert Kogler.
(22.12.2021)