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Einkommensbericht: Gender Pay Gap im Bundesdienst sinkt weiter Der öffentliche Dienst geht mit gutem Beispiel voran: transparente Einkommensschemata, Vereinbarkeit von Familie und Berufsleben sowie Förderung von Frauen in Leitungsfunktionen

Einkommensbericht

Im jährlich erscheinenden Einkommensbericht des Bundes lässt sich der prozentuale Unterschied zwischen den mittleren Einkommen von Frauen und Männern transparent ablesen: Betrug der Gender Pay Gap 2012 noch 13,3 %, werden für 2021 8,5 % verzeichnet. Bis auf einen leichten Anstieg setzt sich dieser Trend zu mehr Einkommensgerechtigkeit stetig fort.

Der Gender Pay Gap im öffentlichen Dienst wird stetig geringer. Dies liegt unter anderem an folgenden Faktoren:

  • Transparente Einkommen: Ein wesentlicher Faktor, warum der Gender Pay Gap im Bundesdienst mit 8,5 % deutlich unter jenem der Privatwirtschaft (mit 12,7 %) liegt, sind die transparenten Gehaltsschemata im Bundesdienst. Sie bieten grundsätzlich keinen Spielraum für einkommensmäßige Ungleichbehandlung von Männern und Frauen. So bleibt kein Raum für verdeckte Überzahlungen, von denen in der Privatwirtschaft häufig Männer profitieren.
  • Vereinbarkeit von Familie und Arbeit: Im öffentlichen Dienst wird familienfreundliches Arbeiten – und zwar ganz explizit für Frauen wie auch für Männer – ermöglicht.
  • Förderung von Frauen in Spitzenpositionen: Im Regierungsprogramm bekennt sich die Bundesregierung zur Förderung und Chancengleichheit von Frauen in der Arbeitswelt. Im öffentlichen Dienst werden Frauen gezielt dabei unterstützt, in höhere Positionen aufzusteigen: etwa in Form von Mentoring-Programmen. Sobald mehr Frauen in Leitungsfunktionen kommen, verringert zudem auch sich der Gender Pay Gap. Diese Vorgangsweise trägt bereits Früchte: In der höchsten Besoldungsstufe stieg der Frauenanteil zuletzt auf 37,1%.

Neben der Altersstruktur der Bundesbediensteten tragen die durch Männer vermehrt geleisteten Überstunden zum bestehenden Gender Pay Gap im öffentlichen Dienst bei: Männliche Bundesbedienstete sind im Schnitt älter als weibliche Bedienstete (verdienen durch ihr höheres Dienstalter also mehr) und können mehr Überstunden leisten.

Vizekanzler und Minister für öffentlichen Dienst, Werner Kogler: "Die Zahlen geben uns recht, die Richtung stimmt. Trotzdem müssen wir die Vorbildfunktion des Öffentlichen Dienstes aufrechterhalten und stärken: denn auch wenn der Gender Pay Gap einen neuen Spitzenwert erreicht hat: Transparente Einkommensschemata, Vereinbarkeit von Familienleben und Berufstätigkeit sowie die spezielle Förderung von Frauen in Leitungsfunktionen bleiben unsere Leitprinzipien."

Gender Pay Gap im Bundesdienst im Zeitreihenvergleich 

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021
13,3% 12,8% 12,5% 12,8% 11,9% 11,0% 10,3% 9,0% 8,6% 8,5%

Vergleich Gender Pay Gap: Bundesdienst - unselbstständig Erwerbstätige in Österreich 

Gender Pay Gap

(1.10.2022)