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#Comebackstronger - Sportministerium unterstützt heimischen Sport mit Rekordsummen Studie zeigt: Österreichs Sport ist Europameister in Sachen Wertschöpfung

Vizekanzler Werner Kogler, Sport-Austria-Chef Hans Niessl und SportsEconAustria-Geschäftsführer Christian Helmenstein haben am Donnerstag die Ergebnisse einer Studie zur ökonomischen Bedeutung des Sports präsentiert, über covid-bedingte Einbußen berichtet und eine Zwischenbilanz nach zwei Jahren Pandemiehilfen für den Sport gezogen.

Die wesentlichen Punkte der Studie (Zahlen stammen aus 2019):

⇒ Österreich ist Europameister: In keinem anderen EU-Land sorgt der Sport für einen derart hohen Anteil an der Wertschöpfung (6,8 % des BIP) wie hierzulande, auch der Anteil an der Gesamtbeschäftigung ist höher als irgendwo sonst (7,7 %) in Europa. Hinter Österreich reihen sich mit Respektabstand Deutschland, Kroatien und Polen ein.

⇒ Sport schafft Wertschöpfung: Sport im weiteren Sinn, damit ist vom Betrieb von Sportanlagen, allen Dienstleistungen im Sport, dem Sportartikelhandel und der gesamten Sportwirtschaft inklusive Hotelerie, Gastronomie, aber auch Sportwetten umfasst, generiert direkt und indirekt 24,1 Mrd. Euro pro Jahr. Im Vergleich zu 2008 entspricht das einer jährlichen Steigerung von 4,5 %.

⇒ Sport schafft Arbeitsplätze: Der Sport (auch wieder im weiteren Sinn) zeichnet für die Schaffung und Sicherung von 357.000 Arbeitsplätzen verantwortlich (durchschnittlich +2,55 % jährliche Steigerung seit 2008) und sorgt für ein zusätzliches Steueraufkommen von 8,4 Mrd. Euro.

Von der Wertschöpfung des Sports profitieren am meisten die Wirtschaftssektoren Beherbergung und Gastronomie (6,8 Mrd. Euro), der Einzelhandel (2,2 Mrd.), sowie Erziehung und Unterricht (1,3 Mrd.).

Als Europameister in Sachen Wertschöpfung (100 % über dem EU-Durchschnitt) war der Sportsektor in hohem Maße von den notwendigen Covid-Maßnahmen betroffen, vor allem im sportinduzierten Wintertourismus. Durch rasche und effiziente Maßnahmen konnte der Impact auf den Sportsektor begrenzt werden, der BIP-Rückgang lag nur um 28 % über dem EU-Durchschnittswert.

Rückläufig war zuletzt auch das Aktivitätslevel der Österreicher:innen. Nur mehr 48 % der Männer und 45 % der Frauen erfüllten 2019 die Mindestempfehlung für Ausdaueraktivität der Weltgesundheitsorganisation WHO. Der volkswirtschaftliche Schaden durch Inaktivität liegt laut vorliegender Studie mittlerweile bei 2,37 Mrd. Euro jährlich.

Umso wichtiger war es für Sportminister Werner Kogler, den organisierten Sport mit seinen rund 16.000 Vereinen während der Pandemie substanziell zu unterstützen. Ziel war es, die Strukturen des Sports aufrechtzuerhalten, um alle Bewegungsangebote binnen kürzester Zeit hochfahren zu können, allen gesellschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Aufgaben nachkommen zu können.

Vom Sportministerium zugesagte bzw. ausbezahlte Covid-Hilfsmittel:

NPO-Fonds 151,7 Mio. Euro (exklusive Q1/22)
Sportligenfonds 65,3 Mio. Euro (exklusive Q1/22)
Sportbonus 5,2 Mio. Euro (läuft noch bis 15.9., 96.000 neue oder zurückgekehrte Mitglieder)
Gesamt 222,2 Mio. Euro

Auch abseits der Covid-Hilfen hat das Sportministerium den Spitzensport stärker denn je unterstützt. Über die besondere Bundes-Sportförderung hinaus floss im Jahr 2021 die Rekordsumme von 20,3 Mio. Euro aus dem Budget des Sportministeriums (allgemeine Sportförderung) für Spitzensportprojekte, Sport-Großereignisse und Sportinfrastruktur der Fachverbände.

Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler: "Neben den österreichischen Sportlerinnen und Sportlern erbringt der heimische Sportsektor in all seinen Facetten Höchstleistungen. Er ist ein überaus wichtiger Faktor der Wertschöpfung in unserem Land. Und bietet obendrein viele Chancen, die Österreicherinnen und Österreicher zu mehr Bewegung zu motivieren und einen Schritt in Richtung mehr Lebensqualität und Wohlbefinden zu machen. Die vorliegende Studie zeigt, dass es hier noch Luft nach oben gibt. Deshalb war es mir gerade während der Pandemie wichtig, den organisierten Sport mit seinen 16.000 Vereinen substanziell zu unterstützen, damit wichtige Strukturen aufrechterhalten werden können. Mit der #comebackstronger-Initiative haben wir zusätzliche Impulse gesetzt. Programme wie der Sportbonus zeigen, dass das Comeback des österreichischen Sports in vollem Gange ist."

(21. April 2022)