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Outstanding Artist Awards 2020

2020 erfolgt die Vergabe der Outstanding Artist Awards in 14 Kategorien an folgenden Künstler:innen

  • Christian Kosmas Mayer (Bildende Kunst)
  • Claudia Rohrauer (Künstlerische Fotografie)
  • Martin Feiersinger (Experimentelle Tendenzen in der Architektur)
  • Hanna Burkart (Experimentelles Design)
  • Margit Krammer (Karikatur und Comics)
  • Susanne Bisovsky (Modedesign)
  • Anna Witt (Medienkunst)
  • Sandra Wollner (Spielfilm)
  • Antoinette Zwirchmayr (Experimentalfilm)
  • Klaus Lang (Musik)
  • Florentina Holzinger (Performance)
  • Gertraud Klemm (Literatur)
  • Leonora Leitl (Kinder- und Jugendliteratur)

Verein zur Förderung von Mixed-Abled Dance und Performance – MAD (Kulturinitiativen)

Die Outstanding Artist Awards werden jährlich an Künstlerinnen und Künstler der jüngeren und mittleren Generation für herausragende Leistungen vergeben. Generell werden Kreative ausgezeichnet, die bereits ein aussagekräftiges Oeuvre vorweisen können und deren Arbeiten von künstlerisch überregionaler Bedeutung sind. Die Preise sind jeweils mit EUR 10.000 dotiert. Die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger erfolgt durch unabhängige Expertenjurys, eine Bewerbung ist nicht möglich.

Details zu den Preisträger:innen

Christian Kosmas Mayer, Bildende Kunst
Geboren 1976 in Sigmaringen/Deutschland, lebt und arbeitet in Wien. Studien an der Hochschule der Bildenden Künste in Saarbrücken, an der Glasgow School of Art und an der Akademie der bildenden Künste Wien. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland sowie Stipendien und Auszeichnungen, u.a. Förderungspreis der Stadt Wien (2006) und Kardinal-König-Kunstpreis, Salzburg (2011). Christian Kosmas Mayer ist als Künstler zugleich auch ein Forscher, der sich mit historischen, zeit- und naturgeschichtlichen Themen ebenso auseinandersetzt wie mit jenen wissenschaftlichen Technologien, die unsere Vorstellungen von Geschichte, Natur und Zeitlichkeit mitbestimmen.

Claudia Rohrauer, Künstlerische Fotografie
Geboren 1984 in Wien, lebt und arbeitet als freie Künstlerin und Fotografin in Wien. Nach der Ausbildung an der Höheren Graphischen BLVA Wien (Fotografie und Audiovisuelle Medien) von 1998 bis 2003, studierte sie 2005/2006 bei Friedl Kubelka an der Schule für künstlerische Fotografie Wien. Von 2006 bis 2012 Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien (Kunst und Fotografie bei Matthias Herrmann, Video und Videoinstallation bei Dorit Margreiter). Fotografie interessiert Claudia Rohrauer sowohl als Kulturtechnik als auch als Werkzeug für die Produktion von Wissens- und Erfahrungsräumen. Ihre Arbeiten basieren auf einer reflexiven Herangehensweise an die Fotografie als Medium: Gekonnt verbindet sie hierbei konzeptuelle und experimentelle Strategien miteinander.

Martin Feiersinger, Experimentelle Tendenzen in der Architektur
Geboren 1961 in Brixlegg/Tirol, lebt und arbeitet in Wien. Architekturstudium an der Hochschule für angewandte Kunst Wien und an der Rice University Houston. Seit 1989 eigenes Architekturbüro in Wien. Zahlreiche Bauten, Ausstellungen und Auszeichnungen u.a. Förderpreis der Stadt Wien für Architektur (2000), Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen (2004). Fast immer kommt es bei Feiersinger zu Grenzüberschreitungen zwischen den Disziplinen Architektur, Kunst, Design und Forschung, wobei die Vermittlung seiner Interaktionen durch Ausstellungen, Führungen und Publikationen einen zentralen Stellenwert einnimmt.

Hanna Burkart, Experimentelles Design
Geboren 1989, lebt und arbeitet in Wien. Sie absolvierte an der Universität für angewandte Kunst Wien die Studien Industriedesign und ortsbezogene Kunst. In ihren Arbeiten setzt sie sich mit konstruktiven Formen des Tuns und Nichts-Tuns auseinander, mit den Wechselwirkungen von Räumen und Verhalten, sowie den räumlichen und sozialen Aspekten alltäglicher Kulturtechniken, wie dem Gehen, dem Schlafen und dem Wohnen. In ihren Performances werden gewohnte und vermeintlich sichere Lebensbedingungen verlassen, um Möglichkeiten und Praktiken zu zeigen, die den eigenen und fremden Handlungsraum erweitern. Seit April 2016 lebt die Künstlerin ohne fixen Wohn- und Arbeitssitz. Neben der Entwicklung und Dokumentation einer zeitgemäßen nomadischen Lebensweise, dient das Schlafen und Wohnen als Praxis, um Räume und soziale Gegebenheiten besser kennen zu lernen und darauf aufbauend ortsbezogene Strategien und Projekte zu verwirklichen.

Margit Krammer, Karikatur und Comics
Geboren 1961 in Graz, lebt und arbeitet als Bildende Künstlerin, Cartoonistin und Illustratorin in Wien, bereichert durch Aufenthalte in der Weststeiermark. Studium der Bühnengestaltung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz, Praktikum in den Malerwerkstätten der Bühnen Graz und Assistenz im Schauspielhaus Graz 1988, 1986 und 1990 Besuch von Klassen für Cartoon, Illustration und Zeichnung an der Internationalen Sommerakademie in Salzburg. Cartoons und Illustrationen für Tageszeitungen, Magazine und Verlage u. a. für Wiener Zeitung, Welt der Frau, Augustin, Kurier, Fe.mail, Der Standard, Kleine Zeitung, Verlag Veritas, Linz, Verlag Droschl, Graz sowie für Projekte im kulturellen und sozialen Bereich.

Susanne Bisovsky, Mode
Die in Linz geborene Modemacherin hat bei Vivienne Westwood studiert und mit J.Ch.Castelbajac und Helmut Lang zusammengearbeitet. 1996 gründet Susanne Bisovsky das Label gleichen Namens, welches seit dem Jahr 2000 aus Susanne Bisovsky und Joseph Bonwit Gerger besteht. Von Wien aus wird "Wiener Chic" in Form von Couture und Ready-to-wear produziert. Parallel dazu hat Susanne Bisovsky für internationale Modemarken wie Kathleen Madden, Sportalm u.a. designt. 2010 entwirft sie die Uniformen für die MitarbeiterInnen des Österreichpavillons der Expo Shanghai. Genreübergreifende Kooperationen gab es mit Swarovski, Lobmeyr, Backhausen, Porzellanmanufaktur Augarten, Herend, Koo, Salzburger Festspiele, Teatro alla Scala u.v.a.m. 
Susanne Bisovsky´s Welt der Kleidung entfaltet sich zwischen Chic und Scham, Blasphemie und Unschuld. Ihr Programm heißt „Wiener Chic“, der Inhalt ist „Mitgift“, die Substanz „Everlasting“, die typische Kundin ist die "Schöne Wienerin". Die Modemacherin überarbeitet einzelne Teile über Jahre und stellt sie immer wieder in einen völlig neuen Kontext. Mit dieser Heransgehensweise hat sie sich jenseits des fashion mainstreams etabliert. Ihr Wiener Salon ist Treffpunkt inter-/nationaler Clientel.

Anna Witt, Medienkunst
Geboren 1981 in Wasserburg/Deutschland, lebt und arbeitet in Wien. Zunächst Studien an der Akademie in München, ab 2005 an der Akademie der bildenden Künste in Wien (Performative Kunst und Bildhauerei bei Monika Bonvicini), Abschluss 2008. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland sowie Auszeichnungen wie z. B. 2015 Kunstpreis Europas Zukunft, 2012 Bayerischer Staatsförderpreis für Performance, 2008 Förderpreis Columbus Art Foundation und Pfann-Ohmann Preis. In ihren Videoinstallationen und partizipativen Inszenierungen widmet sich Anna Witt dem sozialen und politischen Miteinander ihrer Protagonistinnen und Protagonisten und lässt die Betrachtenden an deren zeitgenössischen Arbeits- und Lebenswelten teilhaben.

Sandra Wollner, Spielfilm
Geboren 1983 in Leoben, lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte zunächst Theater-, Film- und Medienwissenschaften und arbeitete parallel als Editorin und Regisseurin von Kurzfilmen und Kurzdokumentationen. Später leitete sie die Postproduktion einer Wiener Produktionsfirma, während sie an eigenfinanzierten Projekten arbeitete. Ab 2012 Studium der Dokumentarfilmregie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Nachdem sie für ihren ersten Langspielfilm „Das unmögliche Bild“ zahlreiche Preise erhalten hatte, wurde sie 2020 für ihren Abschlussfilm an der Filmakademie Baden-Württemberg „The Trouble with Being Born“ in der Berlinale-Sektion „Encounters“ mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet, bei der Diagonale in Graz wurde ihre Arbeit mit dem Thomas-Pluch-Drehbuchpreis – Spezialpreis gewürdigt.

Antoinette Zwirchmayr, Experimentalfilm
Geboren 1989 in Salzburg. Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien (Video und Videoinstallation) und Absolventin der Schule Friedl Kubelka. Ihre filmische Arbeit wurde national und international präsentiert u.a. auf Festivals wie der Berlinale, Festival de Cine de Sevilla, International Short Film Festival Oberhausen, Toronto International Film Festival, New Horizons Film Festival, Ann Arbor Film Festival und FID Marseille. Ihre Arbeiten wurden u.a. mit einer New York Residency, dem Startstipendium für Filmkunst, einem Jahresstipendium für Fotografie, dem Kodak Cinematic Vision Award (Ann Arbor), dem Diagonale-Preis für innovativen Film, dem Förderpreis des Salzburger Kunstvereins, dem Diagonale-Preis für den besten Kurzdokumentarfilm und dem Birgit-Jürgenssen-Preis ausgezeichnet.

Klaus Lang, Musik
Geboren 1971 in Graz, lebt als Komponist und Konzertorganist in Steirisch Laßnitz. Studium von Komposition, Musiktheorie und Orgel an der Musikhochschule in Graz u.a. bei Hermann Markus Preßl, Beat Furrer, Younghi Pagh Paan. Seit 2006 Professur an der Musikuniversität Graz. Seine Werke umfassen das gesamte Spektrum von Solostücken über Kammermusik bis hin zu Orchesterwerken. Er erhielt Kompositionsaufträge von zahlreichen renommierten Festivals für neue Musik. Ensembles wie das Klangforum Wien, das Arditti Quartett, das Ensemble die reihe aber auch die Chöre des WDR, des SWR und viele andere haben seine Werke aufgeführt. Einen besonderen Schwerpunkt bildet seine Arbeit auf dem Gebiet des Musiktheaters u.a. Königin Ök, Die Perser, Fichten, Buch Asche. Beständig auf der Suche nach neuen Formen von Musiktheater verbindet Klaus Lang eine langjährige Zusammenarbeit mit der Bühnenbildnerin und Raumkünstlerin Claudia Doderer. Neben seiner Tätigkeit als Komponist veröffentlichte er bisher zahlreiche Artikel in Musikzeitschriften.

Florentina Holzinger, Darstellende Kunst
Geboren 1986 in Wien. Sie studierte Choreografie an der School for New Dance Development (SNDO) der Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten. Ihr Solo-Abschlussstück „Silk“ gewann 2012 beim ImPulsTanz-Festival den Prix Jardin d’Europe. Seit 2011 tritt sie mit eigenen Produktionen auf, die von Soloprojekten bis zu Choreographien für größere Ensembles reichen. Holzingers Inszenierungen greifen teils Themen des klassischen Balletts auf, so z. B. „Apollon musagète“ (Igor Strawinsky, 1928) für „Apollon“ und „La Sylphide“ (Jean Schneitzhoeffer, 1832) für „Tanz“, die sie aber mit Elementen aus Akrobatik, Kampfsport, Stunts, Splatter und Sideshow zwischen Unterhaltung, Trash und Hochkultur positioniert. Für die Produktion „Apollon“ wurde sie 2018 für den Nestroypreis nominiert. Ihre Choreografie „Tanz“ wurde an das Berliner Theatertreffen 2020 eingeladen.

Gertraud Klemm, Literatur
Geboren 1971 in Wien, lebt und arbeitet als freie Schriftstellerin und Schreibpädagogin in Pfaffstätten, Niederösterreich. Studium der Biologie an der Universität Wien, danach bis 2005 als hygienische Gutachterin bei der Stadt Wien. Sie erhielt zahlreiche Preise u. a. 2014 BKS-Publikumspreis beim Ingeborg-Bachmann-Preis und den Irseer Pegasus-Preis, den Harder Literaturpreis 2012, den Lise-Meitner-Literaturpreis 2011 sowie 2010 den Literaturpreis der Akademie Graz. Mit ihrem Roman „Aberland“ stand Gertraud Klemm 2015 auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Zuletzt erschienen „Hippocampus“, Roman, Kremayr & Scheriau 2019, „Erbsenzählen“, Roman, Droschl 2017 und „Muttergehäuse“, Roman, Kremayr & Scheriau 2016.

Leonora Leitl, Kinder- und Jugendliteratur
Geboren 1974 in Ried im Innkreis, lebt und arbeitet als selbständige Illustratorin in Gramastetten im Mühlviertel. 1994 Meisterklasse für Grafik und Kommunikationsdesign in Linz, 2010 Teilnahme an Renate Habingers Sommerschule, 2012 Teilnahme an der Biennale der Illustration Zagreb, 2015 Ausstellung beim Next Comic Festival Linz und Teilnahme an der Biennale der Illustration Bratislava. Sie erhielt zahlreiche Preise u.a. 2018 Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien sowie den EMYS-Sachbuchpreis; 2016 den Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis, 2014 den Romulus-Candea-Preis und 2013 den DIXI-Kinderliteratur-Preis. Zuletzt erschienen „Einmal wirst du ...“, Tyrolia Verlag 2019, „Königin für eine Nacht“, Kunstanstifter Verlag 2019, „Susi Schimmel. Vom Verfaulen und Vergammeln“, Tyrolia Verlag 2018, „Das Glück ist ein Vogel“, Picus Verlag 2017, „Auf meinem Rücken wächst ein Garten“, Picus Verlag 2016.

MAD ­– Verein zur Förderung von Mixed-Abled Dance und Performance, Kulturinitiativen
Die MAD-Initiative ist aus dem Dance Ability Europa Gründungskongress hervorgegangen und wurde 2013 gegründet. MAD – Verein zur Förderung von Mixed-Abled Dance & Performance hat sich zur Aufgabe gemacht, eine nachhaltige gesellschaftspolitische Veränderung im künstlerischen Bereich zu initiieren, mitzutragen und zu begleiten. MAD ist ein Kunstprojekt, das sich im Kunst- und Kulturkontext entwickelt hat und einen Paradigmenwechsel in diesem Kontext initiieren, forcieren und etablieren möchte. Deshalb grenzt sich das MAD-Projekt klar gegen jede Art von helfendem, therapeutischem Zugang ab. Dem Verein ist es in den vergangenen Jahren gelungen, mit erfahrenen Künstlerinnen und Künstlern und etablierten Veranstaltungspartnern auf gleicher Augenhöhe (Mixed-Abled-Prinzip) zusammen zu arbeiten. Als größte österreichische Unternehmung im Bereich für zeitgenössischen „inklusiven“ Tanz, Performance und Theater hat der Verein ein absolutes Alleinstellungsmerkmal von österreichweiter Bedeutung und nimmt eine Vorreiterrolle ein.

Datum: 21. September 2020