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Nilbar Güres (2)

Non-Sex-Belt, 2014, C-Print auf 3mm Aludibond kaschiert, 100 x 150 cm, Courtesy: Galerie Martin Janda (Wien))
Non-Sex-Belt, 2014, C-Print auf 3mm Aludibond kaschiert, 100 x 150 cm. Foto Nilbar Güres, BKA

Non-Sex-Belt

Die Bildproduktion von Nilbar Güres baut auf einem performativen Ansatz und der Observation der kulturellen Umwelt auf. Güres kollaboriert dabei mit Frauen mit unterschiedlichen Hintergründen – Aktivistinnen, Hausfrauen, Pensionistinnen, LGBT – und bezieht sie als führende Figuren in ihre Projekte und ihre Imagination ein. Ihre Arbeiten drehen sich um Gender, das soziale Geschlecht, die Komposition von konzeptuellen Räumen und die narrative Präsentation dessen und werden in andere Formen übersetzt – Collage, Zeichnung, Objekt, Fotografie und Video. (Text: Galerie Martin Janda, Übersetzung Alena Brunner).

Für diese Arbeit, die für die Sao Paulo Biennale 2014 entstand, hat Künstlerin Nilbar Güreş mit verschiedenen Frauen vor Ort – Aktivistinnen, Hausfrauen, Pensionistinnen – gearbeitet und traditionelle Gegenstände, indigene Objekte und verschiedene Textilien aus unterschiedlichen Kulturkreisen für ihre Fotografien und Objekte verwendet. Die Schnur, die die Transgenderfrau im Bild trägt, der "Non-Sex-Belt", wird in einer indigenen Gruppe von den Frauen getragen, wenn sie keinen Sex wollen, quasi eine nonverbale Botschaft an die Männer. (Text: Anne Katrin Fessler)

Triptychon aus der Serie: Unknown sports, 2009 C-prints, 120 x 120 cm, 180 x 120 cm, 120 x 120 cm
1 Triptychon aus der Serie: Unknown sports, 2009, C-prints, 120x120cm, 180x120cm, 120x120cm
Triptychon aus der Serie: Unknown sports, 2009 C-prints, 120 x 120 cm, 180 x 120 cm, 120 x 120 cm. Foto Nilbar Güres, BMUKK

Nilbar Güreş entlarvt in theatralischen Inszenierungen die essentialistischen Voraussetzungen autoritärer Strukturen, indem sie Introspektion und postfeministische Paradigmen methodisch miteinander verbindet. Ihre Reflexion hegemonialer Systeme konzentriert sich dabei ebenso auf paternalistisch dominierte Gesellschaftsstrukturen wie auf eine westliche, zunehmend von Ängsten besetzte Wahrnehmung islamischer Kultur- und Glaubensgemeinschaften und deren Umbrüche. (Nicola Hirner)

Nilbar Güres
*1977 in Istanbul. Studium an der Marmara University (Istanbul/ TR) und der Akademie der Bildenden Künste Wien. 2015 erhielt Güres den BC21 Art Award, 2013 den Professor-Hilde-Goldschmidt-Award. Jüngste Einzelausstellungen umfassen unter anderem The Israeli Center for Digital Art, Holon (2016), F.O.K.U.S, Innsbruck und Osmos, New York (2014). Güres war unter anderem Teil folgender Gruppenausstellungen: 2016: Biennale of Sydney; Guangdong Times Museum (Guangzhou); 2015: Malmö Konstmuseum; 21er Haus (Wien); Bienal de São Paulo; 2014: Artspace, Auckland; SeMA Biennial (Seoul); SALT Beyoğlu (Istanbul); 2013: National Museum of Contemporary Art Lisbon; MAK (Wien); 2010: Berlin Biennale; 2009: Istanbul Biennale. Sie lebt und arbeitet in Wien und Istanbul.

Website: www.martinjanda.at/nilbar-gueres