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Michael Goldgruber

Micheal Goldgruber Summit Plattform, 2010, C-Print/Acryglaskaschierung, 120 x 195cm
Micheal Goldgruber Summit Plattform, 2010, C-Print/Acryglaskaschierung, 120 x 195cm, © BKA Foto BKA, Bildrecht

Das Verhältnis zwischen Mensch und Natur ist einerseits geprägt von medial evozierten Klischees und romantischen Leitmotiven,
sowie andererseits ökonomischen Interessen und ökologischen Fragestellungen. Begriffe wie authentische Natur, Wildnis oder unberührte Landschaft treffen auf Kontrolle, Regulation, Vermessung und Verwaltung derselben bis in die letzten Winkel.
Mit diesem Hintergrund und entsprechender Skepsis gegenüber romantisch verklärten Sichtweisen ist Michael Goldgruber mittels Fotografie, filmischen Arbeiten, Video- und Soundinstallationen auf der Spur der Domestizierung und Vereinnahmung von Natur und der Medialisierung von Landschaftswahrnehmung. Dabei findet er Konstruktionen aus Stahl, Beton oder Holz vor, die als Blickdirektiven die Wahrnehmung von Landschaften steuern sowie Apparate und Architekturen, die der Kontrolle, dem Beherrschen und der Regulation von Naturkräften dienen, oder aber auch durch wirtschaftliche Nutzung veränderte Vegetation und Tektonik. Das Leitmotiv des Erhabenen (aus der deutschen Romantik) wird an solchen Orten zum ideellen Hintergrund von Territorialbesetzung. Dieses imperialistisch anmutende Verhalten steht stellvertretend für eine kulturelle Strategie im Umgang mit Natur. Die architektonischen und apparativen Settings in seinen Arbeiten stehen als visuelle Codes für die scheinbare Überwindung und die Domestizierung des Unbeherrschbaren sowie die Unmöglichkeit des Begriffes einer "authentischen" Natur.
Die Fotografie "Summit Plattform" zeigt eine Aussichtsplattform in den Tiroler Stubaier Alpen, geplant und konstruiert von den LAAC- Architekten (Innsbruck). Für den Künstler ist sie in ihrer skulpturalen Vereinnahmung und Territorialbesetzung eines Berggipfels ein idealtypisches Setting für die menschliche Wahrnehmungsmodalität von Natur und Landschaft.

Michael Goldgruber
*1965 in Leoben, ao. Hörer bei Ernst Caramelle (HS für Angewandte Kunst), Wien, Studium Kunstgeschichte und Philosophie, Universität Wien, Fotografieausbildung bei Schilling/Riedmann, Wien, österreichisches Staatsstipendium für bildende Kunst, Auslandsstipendium des BMUKK für Fotografie, Paris. Seine Werke waren u.a. im kunsthaus muerz, Mürzzuschlag, Kunstraum Bernsteiner, Wien, MAERZ, Linz, Christinger Contemporary, Zürich, the Guild / renuka Shawney, New York City zu sehen. Er lebt und arbeitet in Wien.

Website: www.goldgruber.at