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Katrina Daschner

Katrina Daschner WANTING SWEET #1, 2000, WANTING SWEET #2, 2000, WANTING SWEET #3, 2000, Fotocollagen, 10 x 15cm, 10 x 30 cm, 10 x 15cm
Katrina Daschner WANTING SWEET #1, 2000, WANTING SWEET #2, 2000, WANTING SWEET #3, 2000, Fotocollagen, 10 x 15cm, 10 x 30 cm, 10 x 15cm. Foto BKA

(…) Katrina Daschners Arbeit oszilliert zwischen Performance und bildender Kunst: Performance, Fotografie, Video und Rauminstallation. Schon früh interessiert sich die Kowanz-Schülerin für die Welt des Theaters und des Films. Eine Welt, in der sich Traum, Fiktion und Realität konjugieren. Verkleidung, Maske und Verschleierung konnotieren Lust am Rollenverhalten, am Spiel. Sie sind Requisiten der Theaterwelt: Katrina Daschner integriert genähte oder gehäkelte Masken, Perücken, Schleier, orientalische Kostüme, männliche Attribute wie den Bart und auch den Dildo in ihre foto- und videografischen Arbeiten. Der orientalische Tanz wird zunehmend zu einer prägenden Komponente. – Eine Strategie der Verführung?

Die Künstlerin inszeniert Rollen, die den Betrachter an die Grenze konventioneller und traditioneller Identitätsstrukturen führen. Sie reichen über das Rollenspiel und die Geschlechteridentifikation hinaus, können vielmehr als komplexe Kompositionen – Rollenbilder auf der Suche nach der Konstruktion von Identitäten – und kulturelle Zuschreibungen gelesen werden. Jede Repräsentation erweist sich als produzierte Fiktion, welche die Wahrnehmung des Betrachters bestimmt. Daschners Arbeit spielt mit der Akzeptanz sozialer Normen und visueller Codes. «Vorbild» und «Abbild» heben einander auf. Die Bilderwelt der Künstlerin ist stark libidinös besetzt. Sexuelle Assoziationen grenzen an sexuelle Ausschweifungen – Überschreitungen fernab ethischer Normen. Ihre Bildkompositionen reflektieren die Collage-artige Anordnung von Doppelbedeutungen, die Freiraum für ihre Fiktionen bieten. Die Fotomontagen schreiben sich in neutrale Environments ein oder zeichnen sich auf ruralen sowie urbanen Landschaften ab. In Daschners Welt bizarrer Schönheit und freier Sexualität grenzen Sehn- sucht und Verlangen bald an Ablehnung, aber auch an Übergriffe und Verletzungen. Eingefügte Texte verlagern zudem den Bildgehalt. (…)
(Eikon 2001, Nr. 34, "After she disappeared inta all these playgrounds" von Doris Lippitsch)

Katrina Daschner
*1973 in Hamburg. Sie studierte Bildhauerei an der Universität für Angewandte Kunst Wien. Ihre Projekte zeigt sie international in Ausstellungen und bei Filmfestivals wie den Kurzfilmtagen Oberhausen, Mumok Kino Wien, Blickle Kino 21er Haus Wien, Diagonale Graz, New Horizon Int. Film Festival Wroclaw, Galerie Krobath Wien / Berlin, Centre d‘art passerelle Brest, Thrust Projects New York, Kurzfilmtage Hamburg ect.; sie lebt und arbeitet in Wien.