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Kurie für Kunst - Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst

Das "Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst" ist die höchste Auszeichnung der Republik Österreich für herausragende Verdienste im Bereich der Wissenschaft und Kunst. Die Verleihung der Auszeichnung erfolgt durch den Bundespräsidenten. Die Kandidatinnen und Kandidaten werden von den Mitgliedern der Kurie, der Versammlung der österreichischen Trägerinnen und Träger dieses Ehrenzeichens, gewählt.

Das Ehrenzeichen in seiner heutigen Form hat zwei Vorgänger.

  • Eine "Auszeichnung für besondere Leistungen und Verdienste um Wissenschaft und Kunst", vergleichbar dem Preußischen "Ordre Pour le Mérite", der schon im Jahr 1842 von König Friedrich Wilhelm IV von Preußen gestiftet wurde, kannte man in Österreich erst ab dem Jahr 1887, als der österreichische Kaiser Franz Joseph I. an seinem 57. Geburtstag eine erste solche Auszeichnung für herausragende Wissenschafter:innen und Künstler:innen ins Leben rief. Diese Auszeichnung erlosch mit dem Ende der Doppelmonarchie im Jahr 1918.
  • 17 Jahre später wurde 1935 unter dem Namen "Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst" ein Ehrenzeichen mit gleicher Intention geschaffen. Die Zahl der Träger:innen wurde auf 24 Österreicher:innen (12 Wissenschafter:innen und 12 Künstler:innen) und 24 ausländische Staatsbürger:innen limitiert. Diese Auszeichnung verschwand drei Jahre später im Jahr 1938 zusammen mit Österreich in seiner damaligen Form.
    Im Jahr 1955 wurde die Auszeichnung erneut als "Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst" ins Leben gerufen und seither an international anerkannte Persönlichkeiten für ihre herausragenden Verdienste im Bereich der Wissenschaft und Kunst verliehen.
    Die Anzahl der Träger:innen ist auf 36 Österreicher:innen und 36 ausländische Staatsbürger:innen beschränkt. Sie bilden zwei Kurien, je eine für Wissenschaft und Kunst. Die neuen Mitglieder werden von den bestehenden Träger:innen des Ehrenzeichens gewählt. Der strengen Kriterien unterliegende Auswahlprozess dauert oft lange und erfordert ausführliche Diskussionen. Herausragende wissenschaftliche oder künstlerische Leistungen im jeweiligen Feld sind das ausschlaggebende Kriterium für die Aufnahme in die Kurien.

Warum eine solche Auszeichnung in unserer Zeit? Ist sie noch zeitgemäß? Welche Zielsetzungen verfolgt sie?

Die beiden Kurien der Träger:innen des Österreichischen Ehrenzeichens für Wissenschaft und Kunst sind definitionsgemäß freie, sich selbst erneuernde Gremien von Wissenschafter:innen bzw. Künstler:innen. Ihre Aufgabe beschränkt sich nicht darauf, das Ehrenzeichen bei offiziellen Anlässen wie dem Opernball zu präsentieren. Gefragt ist eine wechselseitige geistige Interaktion durch die Diskussion von aktuellen Problemen im Bereich Wissenschaft oder Kunst. Ebenso die Förderung der Integration von Wissenschaft und Kunst einerseits und der Gesellschaft andererseits durch Meinungsäußerungen zu aktuellen und relevanten Anliegen. Die Diskussion von Problemen aus wissenschaftlicher und künstlerischer Sicht sollte – oder könnte zumindest – zu Empfehlungen von allgemeiner Bedeutung und Akzeptanz führen.

Verstorbene Kurienmitglieder (Kunst): u.a. György Ligeti, Roland Rainer, Clemens Holzmeister, Karl Böhm, Alfred Kubin, H.C. Artmann, Ernst Jandl, Maria Lassnig, Max Weiler, Robert Stolz, Friedrich Torberg, Rudolf Henz, Fritz Wotruba, Karl-Heinrich Waggerl, Egon Wellesz, Thornton Wilder, Carl Zuckmayer, Leonard Bernstein, Elias Canetti, Henry Moore, Franz West, Hans Hollein, Pierre Boulez, Joannis Avramidis, Nikolaus Harnoncourt, Zaha Hadid, Bruno Ganz, Krzysztof Penderecki, Friederike Mayröcker, Oswald Oberhuber

Aktuelle Mitglieder der Kurie Kunst (alphabetisch geordnet)

Inland

Ausland

Rechtsgrundlagen

Website der Kurien für Wissenschaft und Kunst
 

kurienwissenschaftundkunst.at

Die Website ist eine Bestandsaufnahme, eine Listung der Träger:innen des Österreichischen Ehrenzeichens für Wissenschaft und Kunst. Sie enthält jene Exponentinnen und Exponenten der Wissenschaft und der Kunst im In- und Ausland, die durch eine eminente Lebensleistung hervorgetreten sind. Jeder und jede von ihnen wurde aus der Mitte der jeweiligen Kurie vorgeschlagen und gewählt.

Lesen Sie in Interviews über Hintergründe und Motive dieser Gremien und informieren Sie sich über Biografien, Werke und Bedeutung dieser Persönlichkeiten.

Die Webseite wurde konzipiert auf Initiative der beiden Vorsitzenden der Kurien, Helmut Denk (Wissenschaft) und Carl Pruscha (Kunst) gemeinsam mit den Mitgliedern, dem Journalisten Gerfried Sperl und der Fotografin Aleksandra Pawloff.