Renovierung von Kultur-Juwel: Reitschule Grafenegg wird "Rudolf Buchbinder Konzertsaal"

Modernes Kultur-Juwel: Die historische Reitschule Grafenegg wird bis 2026 komplett saniert und zum Rudolf Buchbinder Saal umgebaut. Das gaben Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei einer Pressekonferenz zusammen mit Geschäftsführer Philipp Stein und Intendant Rudolf Buchbinder bekannt.
Mit der Saalbenennung soll der Grafenegger-Intendant für sein kulturelles Engagement für diese wichtige Landes-Spielstätte geehrt werden. Unter der künstlerischen Leitung von Rudolf Buchbinder hat sich Grafenegg mit seinen Festivals zu einem europäischen Konzert-Hotspot entwickelt.
Die Sanierungskosten von 15 Millionen Euro werden zwischen Bund, Land und Betriebsgesellschaft aufgeteilt.
Staatssekretärin Andrea Mayer:
"Die Reitschule ist ein Juwel. Kulturstätten wie Grafenegg sind die Lebensadern unseres international beachteten Kulturbetriebs. Wir werden in den nächsten Jahren einige der wichtigsten Kulturstätten des Landes aufwändig sanieren und renovieren. Und jetzt gehört eben auch Grafenegg dazu. Wir tun dies aus absoluter Überzeugung, dass Grafenegg sich zu einem kulturellen Aushängeschild mit internationaler Strahlkraft entwickelt hat – künstlerisch wie organisatorisch exzellent.
Der Erhalt und die immer wiederkehrende Modernisierung dieser Kulturstätten sind eine zentrale Aufgabe der Kulturpolitik. Wir stellen insgesamt fünf Millionen Euro in den nächsten Jahren zur Verfügung – teilweise aus dem Denkmalschutz und teilweise als Investitionszuschuss."
Historische Dachform wird rekonstruiert
Die denkmalgeschützte Reitschule wurde 1845 fertiggestellt und nach Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg 1978 in der heutigen Form wiedereröffnet. Bei der Sanierung soll die alte, höhere Dachform wieder rekonstruiert und die asbestbelasteten Welleternitplatten ersetzt werden.
Der Rudolf Buchbinder Saal soll die bestehenden Locations Wolkenturm und Auditorium ergänzen.
(21.03.2022)