Kulturbudget steigt 2023 erneut stark an
Steigerung um 11,3 Prozent - Kulturbudget erreicht 2023 das dritte Jahr in Folge einen historischen Höchststand

Das Kunst- und Kulturbudget des Bundes steigt nach 2021 und 2022 im kommenden Jahr erneut stark an. Während für 2022 557,1 Millionen Euro für Kunst und Kultur budgetiert waren, sind es 2023 620,2 Millionen Euro – eine Steigerung von 63,1 Millionen oder 11,3 Prozent.
Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer: "Kunst und Kultur sind Grundpfeiler unserer Gesellschaft und müssen auch in schwierigen Zeiten mit einer starken öffentlichen Finanzierung in ihrer ganzen Vielfalt erhalten werden. Es freut mich daher sehr, dass dieser immense Stellenwert sich auch in den Zahlen des Budgets 2023 widerspiegelt.
Das Kulturbudget erreicht 2023 das dritte Jahr in Folge einen historischen Höchststand – gerade in einer Zeit multipler Krisen ist das ein wichtiger und richtiger Beitrag zur Gesundheit und Resilienz unserer Gesellschaft."
Bekämpfung der Teuerungswelle
Der größte Teil der Budgeterhöhung ist mit 37,5 Millionen Euro der Bekämpfung der Teuerungswelle gewidmet. Davon werden je 11 Mio. Euro in eine neuerliche Erhöhung der Basisabgeltungen der Bundestheater und Bundesmuseen fließen. Die übrigen 15,5 Millionen Euro stehen für Förderanpassungen im Bereich der Kunstförderung zur Verfügung.
Die Basisabgeltungen der Bundeskultureinrichtungen waren bereits heuer nach vielen Jahren ohne Anpassung erhöht worden.
"Die Erhöhung der Basisabgeltung für die bundeseigenen Kultureinrichtungen, die wir heuer vornehmen konnten, war ein historischer und notwendiger Schritt zur Absicherung dieser so wichtigen Institutionen. Durch die hohe Inflation bestand die Gefahr, dass diese Maßnahme einfach verpufft. Deshalb ist eine neuerliche Erhöhung schlichtweg notwendig. Wir haben aber auch eine Mitverantwortung für alle anderen Fördernehmer – ich freue mich daher, dass wir mit einer deutlichen Erhöhung des allgemeinen Förderbudgets auch hier Antworten auf die steigenden Preise haben", so Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer.
Weitere Schwerpunkte der Budgeterhöhung sind:
- die Implementierung des Standortanreizes ÖFI+ für den österreichischen Film (15,5 Millionen
- Zusatzmittel für die Bauprojekte Praterateliers und Volkskundemuseum (5 Millionen)
- Denkmalschutz und interne Kostensteigerungen (5,1 Millionen)
(12.10.2022)